
Zwischen Stoff und Pixeln: Wie die Studentin Kotryna Manukian die Mode im digitalen Raum neu erfindet
Zwischen digitalen Stoffen, virtuellen Laufstegen und innovativen Designtools entdeckt die 20-jährige Kotryna Manukian ihre ganz eigene kreative Sprache. Die Modedesign-Studentin im fünften Semester an der Vilnius Academy of Arts in Litauen verbindet in ihrer Arbeit handwerkliches Können mit digitalen Experimenten.
Ob sie nun physische Kleidungsstücke entwirft oder mit 3D-Programmen arbeitet, Kotryna liebt es, mit neuen Techniken und unkonventionellen Materialien zu spielen, um ihre Ideen zu visualisieren. Inspiration findet sie nicht nur in ihrem Atelier, sondern auch beim Wandern in der Natur, beim Besuch von Kunstausstellungen, beim Hören von Musik oder auf Reisen, wo sie neue Kulturen und Perspektiven entdeckt.
Im Rahmen des Makerspace-Projekts konnte Kotryna ihre digitalen Fähigkeiten erheblich erweitern, vom 3D-Druck und CLO3D bis hin zu Animation und Rendering. Im folgenden Interview spricht sie über ihre wichtigsten Erkenntnisse, kreative Aha-Momente und die Herausforderungen, die sie auf ihrem Weg überwunden hat.
Kotryna, Sie haben im Rahmen des Makerspace-Projekts an verschiedenen Workshops teilgenommen. Welche zusätzlichen Fähigkeiten konnten Sie dort entwickeln?
Kotryna Manukian: Die 3D-Druck-Workshops haben meinen Horizont deutlich erweitert, weil ich neue digitale Werkzeuge und Anwendungen kennengelernt habe, die mir vorher völlig fremd waren. Vor allem der CLO3D-Workshop war ein Meilenstein für mich - ich konnte meine Fähigkeiten in den Bereichen Texturierung, Animation und Rendering deutlich erweitern. Auch Programme wie Adobe After Effects und Premiere Pro habe ich zum ersten Mal benutzt. Ohne den Makerspace hätte ich wahrscheinlich nie die Gelegenheit gehabt, diese Tools zu erkunden oder das Vertrauen zu gewinnen, sie kreativ zu nutzen. Insgesamt hat die Erfahrung meine digitalen Fähigkeiten stark erweitert und mir tiefe Einblicke in die Innovation und Präsentation von Mode gegeben.
Gab es einen besonderen "Aha-Moment" während der Arbeit im Makerspace?
Kotryna Manukian: Ja, auf jeden Fall! Einer meiner größten Aha-Momente war, als ich lernte, wie man Texturen in CLO3D richtig anwendet. Plötzlich wirkte mein Kleidungsstück lebendiger, realistischer, ausdrucksstärker und viel professioneller. Zu verstehen, wie Materialien und Texturen im Programm miteinander interagieren, hat meine Herangehensweise an digitale Mode grundlegend verändert. Das war ein echter Durchbruch für mein Projekt.
Der Makerspace förderte auch den Austausch zwischen Universitäten. Welche Kooperationen oder Partnerschaften würden Sie sich für die Zukunft wünschen?
Kotryna Manukian: Ich war sehr beeindruckt von der Arbeit der Akademie in Amsterdam. Sie hat ein starkes digitales Fundament, insbesondere in Bereichen wie digitales Design, CLO3D und 3D-Visualisierung. Eine Partnerschaft oder ein Austausch mit ihnen könnte für uns unglaublich wertvoll sein. Wenn wir ihren Ansatz und ihr Fachwissen in unseren Lehrplan integrieren könnten, würde dies den digitalen Teil unseres Studiums stärken. Gleichzeitig könnten die Studierenden voneinander lernen, da sie alle unterschiedliche Stärken und Perspektiven mitbringen.
Was war für Sie die größte Herausforderung - und wie haben Sie sie gemeistert?
Kotryna Manukian: Meine größte Herausforderung zu Beginn war die Arbeit mit Texturen in CLO3D. Ich war mir nicht sicher, wie ich es richtig machen sollte. Aber durch Experimentieren und die Anwendung dessen, was ich in den Workshops gelernt habe, habe ich schnell Fortschritte gemacht. Das Erfolgserlebnis von Anfang an gab mir Selbstvertrauen und half mir, motiviert zu bleiben.
Was haben Sie bei der Arbeit an Ihrem Avatar oder Ihrem Outfit konkret gelernt?
Kotryna Manukian: Ich habe große Fortschritte gemacht, vor allem in den Bereichen Texturierung, Animation und Rendering. Auch die Arbeit mit Accessoires war eine wertvolle Erfahrung - sie hat meine Designs komplexer und detaillierter gemacht.















